Optimaler Schutz vor Einbruchsdiebstählen

Immer wieder berichten Unternehmer aus Innungsbetrieben von Einbrüchen auf Firmengeländen, in abgestellten Fahrzeugen und in Bürogebäuden und -räumen. Berichtet wurde in diesem Zusammenhang oftmals auch von Fahrzeug-, Maschinen-, Kraftstoff- und Computerdiebstählen. Auch im Innungshaus selbst waren – wenngleich länger zurückliegend – bereits zwei Fälle von Einbruchsdiebstahl zu beklagen. Neben den Diebstählen sind die oft zu beanstandenden Vandalismusschäden ein zusätzliches, oft teures Ärgernis. Hinzu kommen bei Kraftstoffdiebstählen an abgestellten Fahrzeugen oder Baumaschinen oftmals noch Beschädigungen der Tanks, was zu zusätzlichen Fahrzeug-/Maschinenausfällen bis zur Reparatur führt.

Lesen Sie mehr zum Thema in der aktuellen Verbandszeitschrift der Fuhrgewerbe-Innung Berlin-Brandenburg e.V.

 


Auszug aus der aktuellen Ausgabe der Fuhrgewerbe-Innung Berlin-Brandenburg e.V.

Interview der Verkehrsnachrichten (VN) sprach mit Friedemann Zschau, Geschäftsführer der Z&K GmbH, Chemnitz

Friedemann Zschau
Friedemann Zschau

 

VN: Ihr Unternehmen heißt Z&K GmbH, Ihr System trägt den Namen ZUKOS – Erklären Sie uns das bitte etwas näher.

Zschau: Zusammen mit Martin Kröhnert bin ich Geschäftsführer der Z&K GmbH. Die Bezeichnung unserer Firma ist eine Kombination aus den Anfangsbuchstaben unserer Namen. ZUKOS® hingegen beschreibt unsere Eigenmarke und ist ein Wortspiel, welches sich aus „ZUverlässige und KOmpetente Sicherheit“ zusammensetzt. Wir betätigen uns im Bereich der Sicherheitstechnik. Das heißt, Absicherung gegen Einbruch, Vandalismus und Diebstahl.

 

VN: Die Einbruchszahlen sind laut Polizeistatistik rückläufig, den Medienberichten nach gewinnt man allerdings den gegenteiligen Eindruck. Wie erklären Sie sich das?

Zschau: Einbrüche gab es immer und wird es immer geben, Kriminalität kann eben nicht einfach verboten werden! Sie müssen sich das so vorstellen: Bis zu einem bestimmten Punkt hat eine Information nur wenig Relevanz, bzw. wird von der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen, da zu wenige Beispiele dafür vorhanden sind. Wenn allerdings ein gewisser Punkt überschritten wird, rückt diese Information in den Fokus der Öffentlichkeit und wird als vermeintlich neue Herausforderung wahrgenommen. Das kann z. B. bei einer Häufung von Delikten der Fall sein, wie wir sie in den zurückliegenden Jahren in bestimmten Grenzregionen zu verzeichnen hatten. Ostbrandenburg ist ein Beispiel dafür, wo die Zahl der Einbrüche und Maschinendiebstähle, besonders bei landwirtschaftlichen Betrieben, zugenommen hat. Da hier auch die Werte der gestohlenen Fahrzeuge und Maschinen besonders hoch sind, hat das eine viel höhere Relevanz in der Wahrnehmung.

 

VN: Wie gehen Sie als Sicherheitsunternehmen mit dieser Herausforderung um?

Zschau: Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung ein Stück sicherer zu machen. Der Bedarf an intelligenten Lösungen zum Schutz des eigenen Hab und Gut rückt für viele Menschen mehr und mehr in den Fokus. Wir differenzieren übrigens nicht zwischen Privathaushalt und Gewerbe. Wir können für jede Person oder Firma das anbieten, was den höchsten Nutzen stiftet.

 

VN: Im Privatbereich engagieren sich Polizei und Sicherheitswirtschaft offensiv und wahrnehmbar mit Informationen und Präventionsempfehlungen, wie verhält es sich denn im Gewerbesektor?

Zschau: Im Gewerbebereich ist die Thematik aus unserer Erfahrung sogar noch präsenter als im Privatbereich. Nur ist das in der Öffentlichkeit nicht so wahrnehmbar. Werte, die im Gewerbebereich entwendet, bzw. zerstört werden können, sind meist höher, als im Privatsektor. Die Problematik wird dort viel dramatischer, da durch eventuelle Diebstähle die Produktion oder die Dienstleistungen des Unternehmens gefährdet sind.

 

VN: Was bedeutet das konkret?

Zschau: Wenn einem Transport- oder Busunternehmen Fahrzeuge gestohlen oder diese schwer beschädigt werden, fehlt dem Unternehmen sozusagen über Nacht die Möglichkeit, seine vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen, wenn keine Ersatz- oder Reservefahrzeuge zur Verfügung stehen. Im schlimmsten Falle kann das sogar bis zur Insolvenz des Unternehmens führen.

 

VN: Aber es muss doch eine Möglichkeit geben, Werte im Gewerbebereich vor Diebstahl zu schützen?

Zschau: Natürlich gibt es die. Die standardmäßige Absicherung ist ein Wachmann, oder eine Streife. Ein Wachmann ist 24 Stunden am Tag, oder nur während der Schließzeit, auf dem Hof und erledigt seine festgelegten Runden. Eine Streife hingegen fährt, je nach Vertrag, ein- oder mehrmals zum Objekt und schaut, ob dort alles in Ordnung ist. Beide Varianten sind aber dadurch gekennzeichnet, dass die Personen ihre Augen logischerweise nicht überall haben können. So ist es in der Vergangenheit nicht nur einmal vorgekommen, dass trotz Einsatz einer dieser Optionen Diebstähle nicht verhindert werden konnten.

 

VN: Was schlagen Sie stattdessen vor?

Zschau: Aus unserer Sicht ist eine Kombination aus technischer und menschlicher Komponente die effektivste Lösung. Das heißt Bewegungsmelder, die nur aktiv werden, wenn sich jemand im entsprechenden Sichtbereich dessen befindet. Zusätzlich ist eine Verifikation der entstandenen Aufnahme durch eine Person in einer Notrufleitstelle von Nöten. Das heißt konkret, es wird geschaut, ob es sich um einen Menschen, also Einbrecher handelt, oder eben nicht. Handelt es sich um einen Einbrecher, alarmiert die Notrufleitstelle die Polizei, welche zum Ort des Geschehens fährt und den Dieb stellt.

 

VN: Und Sie sind der Meinung, dass diese Methode sicher vor Einbrüchen und Diebstählen schützt?

Zschau: Wie Sie sicher wissen, ist nichts auf dieser Welt zu 100% sicher, weder in unserem Betätigungsfeld noch in anderen Bereichen. Wir persönlich können aber, basierend auf den Erfahrungen in der Vergangenheit, feststellen, dass die Absicherungsart durch Kombination von technischer und menschlicher Komponente den höchsten Erfolg erzielen konnte, da Fehlalarme ausgeschlossen sind.

Aktuell können wir zahlreiche Referenzkunden vorweisen, die mit dieser Art der Absicherung überaus zufrieden sind. Namhafte Beispiele sind unter anderem die Veolia Umweltservice Ost GmbH & Co. Kg, mit denen wir bereits über zehn Betriebshöfe abgesichert haben und weitere bereits in Planung sind, oder die Siegfried Erkner & Sohn GmbH im Raum Berlin. In Ihrem Segment haben wir unter anderem die Heyne und Naumann GmbH als Referenzkunden.

 

VN: Herr Zschau, wir danken für das Gespräch.

 


 

Online-Artikel:

Fuhrgewerbe-Innung Berlin-Brandenburg e.V.
Optimaler Schutz vor Einbruchsdiebstählen, 2015|06
http://www.fuhrgewerbe-innung.de/media/com_form2content/documents/c8/a224/f25/Titelbeitrag.pdf

Z&K GmbH Texte, Recherche:

S. Pakropa